Das Archiv wurde am 30.12.2024 mit O-Tönen aus Interviews mit ehemaligen Bahnern eröffnet, die zwischen 1960 und 1994 auf dem Gelände arbeiteten sowie einem Mitschnitt von der Pressekonferenz am 6.5.2024, die der Auftakt für den anhaltenden Kampf um den langfristigen Erhalt dieses in Berlin einmaligen Ortes war.
Den Erinnerungen an das Arbeitsleben der Bahner werden in Kürze O-Töne aus Interviews mit den heutigen Nutzer*innen folgen. Die hier versammelten Audio-Dokumente sollen einen lebendigen und persönlichen Eindruck des Alltags damals im Bahnbetriebswerks Berlin Lichtenberg Ost und heute in den B.L.O.-Ateliers vermitteln. Bis 1994 arbeiteten auf dem Bahn-Gelände bis zu 300 Menschen, vornehmlich Männer, im Drei-Schicht-System an 365 Tagen. Mit der endgültigen Schließung, 1997, eroberte sich die Natur den Ort zurück. Seit 2004 haben sich mehr als 100 Künstler*innen und Kunsthandwerker*innen auf dem Gelände niedergelassen. Das dreckig-ölschwarze Bahngelände von damals hat sich in den letzten Jahren in eine Künstler*innen-Oase mit unter Naturschutz stehender Trockenwiese verwandelt.