Pressekonferenz am 03.05.24 Pressekonferenz am 03.05.24 Pressekonferenz am 03.05.24 Pressekonferenz am 03.05.24

Pressekonferenz am 3. Mai 2024 in den B.L.O. Ateliers: Aufzeichnung

 

Pressekonferenz am 03.05.24

Bei der Pressekonferenz am 3. Mai legten die Vorstandsmitglieder des Lockunst e.V. und Nutzerinnen des B.L.O. Ateliers die aktuellen Herausforderungen und die ungewisse Zukunft dieser einzigartigen Künstlergemeinschaft dar. Die Deutsche Bahn (DB), die das Gelände seit zwei Jahrzehnten zur Verfügung stellt, hat aufgrund von Sicherheitsbedenken und Prüfungen technischer Anlagen entschieden, fünf der sechs Gebäude kurzfristig zu schließen. Diese Entscheidung kam trotz positiver Signale und der Ankündigung, dass die DB das Gelände für weitere 20 Jahre nicht benötigen würde, was die Künstlergemeinschaft in eine Krisensituation stürzte.

Vorstandsmitglied Peter Tiez betonte, dass die Gemeinschaft seit mindestens zehn Jahren mit Politik und DB verhandelt, um eine langfristige Lösung zu finden. Die abrupte Nutzungsuntersagung und das sofortige Betretungsverbot kamen unerwartet und zwangen die Künstler in einen Krisenmodus. Zum Zeitpunkt der Pressekonferenz hatte die Deutsche Bahn (DB) noch kein Gutachten vorgelegt, das die Mängel detailliert beschreibt, was eine gemeinsame Lösungsfindung erschwerte. (Inzwischen liegt das Gutachten vor.)

Alexander Dammeyer, ebenfalls Vorstandsmitglied, erläuterte die gravierenden Auswirkungen einer möglichen de facto Kündigung auf die 60 Vereinsmitglieder und über 100 Nutzer, von Atelier- und Werkstatträumen bis hin zu kulturellen Angeboten. Sabine Alex und Christa Füllbier unterstrichen die kulturelle und kreative Bedeutung des Ortes für die Berliner und internationale Kunstszene. Die mögliche Verdrängung würde nicht nur individuelle, sondern auch kollektive kreative Synergien zerstören.

Die Gemeinschaft forderte die sofortige Bereitstellung des Gutachtens und die Wiederaufnahme der Verhandlungen zur langfristigen Vertragsverlängerung. Die Unterstützung von politischen Vertretern und die Mobilisierung einer Petition unterstreichen das Engagement, dieses wichtige Kulturprojekt in Berlin Lichtenberg zu erhalten.

 

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