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Im Rahmen des Austausch- und Residenzprojekts mit Künstler:innen im Exil freuen wir uns, das erste Künstlergespräch des Jahres 2022 zu präsentieren mit Misha Badasyan (AM) und Yaser Safi (SR) in der Kantine der B.L.O. Ateliers.
Das Gespräch findet auf English und Arabisch mit Englisch-Übersetzung statt.
Mehr Informationen hier 

 

Mischa Badasyan – Portrait Photo von Abdulsalam Ajaj

 

MISCHA BADASYAN wurde am 25. Februar 1988 in Rostow am Don, Russland, geboren. Sein Vater und seine Mutter sind beide Armenier. Er studierte Politikwissenschaften an der Süduniversität von Rostow und arbeitet seit seiner Jugend in sozialen, Menschenrechts-, LGBT- und Umweltschutzorganisationen. Das hat ihn und seine Kunst sehr geprägt.
2008 zog er nach Deutschland und begann ein Studium der Sozialen Arbeit in Dresden, während er weiterhin in Sozial-/AIDS-/LGBT-Organisationen aktiv war.
Im Jahr 2011 begann er zufällig seine Karriere als Performance-Künstler, nachdem er als Aktmodell an der Kunstakademie in Dresden gearbeitet hatte, wo er den Schmerz und den Umgang damit entdeckte, was ihm das Gefühl gab, selbst ein Kunstwerk zu sein. Er betrachtet seine Arbeit als Live-Kunst, weil er der festen Überzeugung ist, dass die Kunst nur durch unsere Lebenserfahrungen existiert. Es besteht keine Notwendigkeit, physische Objekte zu verwenden, um etwas zu schaffen; man wird selbst zum Kunstwerk. Die Kunst sollte immateriell sein wie man selbst; Gefühle tiefer Liebe für die Welt, die Erde und die Menschheit.
Im Jahr 2013 zog Mischa nach Berlin, was die nächste Station in seiner künstlerischen Laufbahn war, wo er anfing, lang andauernde Performances zu machen, die Tage, Monate und Jahre dauerten.
Bei seinen Live-Performances ist er in der Lage, die Energie seines Publikums zu spüren. Durch die Interaktion mit ihm werden sie nicht nur Teil seiner Performance, sondern ihre Energie wirkt sich auch auf seine Performance aus. So entstehen spontane Kunstwerke, die sich ständig verändern und in Bewegung sind.

 

Yaser Safi

 

YASER SAFI wurde 1976 in al-Qamischli, Syrien, geboren. 1997 machte er seinen Bachelor-Abschluss in Bildender Kunst, Fachbereich Grafik, an der Universität Damaskus, wo er später ein Diplom für höhere Studien in Grafik (1999) erhielt. Seine Werke wurden in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen und Biennalen im Nahen Osten, in Europa und in den USA gezeigt. Safis Werke wurden in Privatsammlungen und Museen gesammelt, darunter das Nationalmuseum in Damaskus, das Britische Museum, das Museum für Islamische Kunst in Berlin und das Nationalmuseum in Jordanien. Safi war Dozent an der Fakultät für Gravur der Universität Damaskus (1999-2001), Dozent am Adham Ismail Institute of Fine Arts in Damaskus (1999-2006) und Leiter der Grafikabteilung am Sharjah Institute of Art, VAE (2006-2009).

HIER & JETZT: Connections wird gefördert aus Mitteln des bezirklichen Integrationsfonds des Bezirks Lichtenberg von Berlin / Fachbereich Kunst und Kultur. Der Integrationsfonds ist eine Maßnahme des Gesamtkonzepts zur Integration und Partizipation Geflüchteter des Senats von Berlin.