Julia Lehmann berichtete am 12. Juni 2024 in der Berliner Morgenpost über die existenzielle Bedrohung der B.L.O. Ateliers:
Seit Ende April hat die Deutsche Bahn die Nutzung der meisten Gebäude wegen Mängeln an den elektrotechnischen Anlagen untersagt. Nun betrifft die Sperrung auch die letzten noch genutzten Räume, darunter die Metallwerkstatt st37.
Der Verein Lockkunst teilt mit, dass die renommierte Künstler*innen, die beispielsweise die Atlas-Skulptur auf dem Hamburger Hauptbahnhof restaurierten, ihre Arbeit einstellen müssen. Für die rund 100 Mieter’innen bedeutet dies das Ende ihrer kreativen Tätigkeiten.
Alexander Dammeyer, Co-Betreiber von st37, äußerte: „„Wir gehen nicht davon aus, dass es der Bahn erneut darum geht, die Situation im Ausblick auf unseren Gesprächstermin kommende Woche zu eskalieren. Aber natürlich trifft uns die Nutzungsuntersagung, nun auch für unsere Werkstatt und bei vollen Auftragsbüchern, sehr hart.““
Zusätzlich plant die Deutsche Bahn, den im Juli auslaufenden Vertrag für das Gelände nicht zu verlängern, um es möglicherweise als Abstellfläche für Züge zu nutzen.
Am vergangenen Samstag zeigten etwa 4200 Besucher beim “Tag der geschlossenen Tür” ihre Solidarität und Unterstützung für die Ateliers.