Unter Palmen ein U-Boot. Ausstellung in der Villa Heike Unter Palmen ein U-Boot. Ausstellung in der Villa Heike Unter Palmen ein U-Boot. Ausstellung in der Villa
Heike
Unter Palmen ein U-Boot. Ausstellung in der Villa

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Unter Palmen ein U-Boot.
Kunst reflektiert transnationale Perspektiven, neue Beziehungen und die Geister eines Ortes.

Eröffnung Samstag, 7.12.2019 um 16 Uhr
Grußwort Dr. Catrin Gocksch, Fachbereichsleitung Kunst und Kultur

Villa Heike
Freienwalder Str.17, 13055 Berlin-Hohenschönhausen

Ausstellung von 8. bis 22.12.2019
Öffnungszeiten Sa – So von 13 – 19 Uhr und nach Vereinbarung
Finissage Sonntag 22.12.2019 um 16 Uhr

Künstler*innen Rula Ali (SYR), Shirin Ashkari (IRN), Mäki Closch (AUT), Christa Fülbier (DEU), Halim Karabibene (TUN), Zoltan Kunckel (VEN), Irina Novarese (ITA), Ramin Parvin (IRN), Dachil Sado (IRQ), Yaser Safi (SYR), Özlem Sariyildiz (TUR), Uli Westphal (DEU), Bora Yediel (TUR), DIE KOMPANIE
Kuratorin Kristen Cooper (USA)

Die an der Ausstellung teilnehmenden Künstler*innen sind Teil der Initiative HIER & JETZT: Connections, ein 2017 in den B.L.O. Ateliers in Berlin-Lichtenberg gegründetes Austausch- und Residenzprogramm für Künstler*innen im Exil. Die Initiative definiert Exil als den Verlust der Arbeitszusammenhänge und des sozialen Kontexts im Herkunftsland auf ungewisse Zeit. Die Gruppe kooperiert auf kollegialer, dialogischer und informeller Basis und schafft so eine Plattform, die als Kunst-, Lern- und Kommunikationsraum dient. Unter Palmen ein U-Boot entspringt aus dieser dreijährigen Zusammenarbeit.

Der Titel der Ausstellung verweist auf die Geschichte der Villa Heike*, und öffnet zugleich das Feld für eine Auseinandersetzung mit gegenwärtigen Formen von Repression und Ausgrenzung. Die Ausstellung stellt Fragen zu der Wahrnehmung eines Ortes, dessen Geschichte und unserer Positionierung als Kunst- und Kultur Produzenten, insbesondere wie wir durch unsere Arbeit einen gleichberechtigten und bereichernden sozialen Kontext fördern können.

Die eigenständigen Arbeiten der Künstler*innen stehen unter dem Einfluss historischer und gegenwärtiger Eindrücke von der Villa Heike und der benachbarten Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen. Aber auch persönliche Lebenserfahrungen kommen bei der Konzeptualisierung der Arbeiten zum Vorschein. Die Werke erzählen nicht nur von der direkten Umgebung, sondern auch von den Herkunftsländern der Künstler*Innen. Sie erinnern daran, dass die tragische Vergangenheit dieses Ortes in vielen Teilen der Welt noch stets Realität ist. Der aus diesem Kontext entspringende Symbolismus ist ein prägender Bestandteil der in der Ausstellung verwendeten Ausdrucksformen, sowohl in der Bildsprache, als auch der Materialität der Werke. Unter Palmen ein U-Boot vereinigt cross-kulturelle Stimmen, die von Zeitgeschichte, Selbstverständnis und Solidarität erzählen, und dazu auffordern unseren Blick nicht zu abzuwenden sondern uns näher mit den in der Welt agierenden Systemen zu befassen.

* An Villa Heike, ursprünglich repräsentativer Teil einer Maschinenbaufabrik von 1911, grenzte ein Park in dem Palmen wuchsen. Die Villa war Teil des Sperrgebiets um das Stasi Gefängnis, heute Gedenkstätte Berlin-Hohenschönhausen. Die fensterlosen Zellen im Keller des Gefängnisses wurden von den Häftlingen als U-Boot bezeichnet. Während der DDR-Zeit diente das Gebäude dem Ministerium für Staatssicherheit als Verwaltungssitz und später als Archiv für NS-Akten.

Rahmenprogramm

Sonntag 8.12. ab 16 Uhr – Filmscreening – Details auf die Webseite

Samstag 14.12. ab 17 Uhr – Diskussion – Der Künstler Zoltan Kunckel und der Kulturwissenschaftler Dr. Manuel Silva Ferrer sprechen über die Identität eines Ortes nach einer Diktatur.

Sonntag 15.12. von 13 bis 16 Uhr – Lecture-Workshop-Intervention – float; margin: undefined mit DIE KOMPANIE

Samstag 21.12. ab 17 Uhr – Vortrag – Dr. Alexander Wiehart: Ausklang des 50. Jubiläumsjahres der ersten Mondlandung: Die äußerste Schranke. Sehnsucht, Widerstand
und Philosophie der Grenzen aus der Weltraumperspektive.

Alle Veranstaltungen sind kostenlos.

Das Projekt wird gefördert durch: Bezirksamt Lichtenberg, Amt für Weiterbildung und Kultur.

KONTAKT – ENGLISCH – Kristen Cooper – kristen.cooper@gmail.com

                      DEUTSCH – Irina Novarese – blo-huj@riseup.net

INFO UND WEITERE DETAILS  www.hierundjetzt.blo-ateliers.de